Tipps&Tricks                                                                               
 
Wie baue ich mir ein Instrumentenbrett.
Als kleine Anregung von mir dieser Tipp.
Da ich mich immer geärgert habe, dass es nicht die passenden Instrumente
für meine Oldies gab, sie immer zu groß, zu klein oder gar zu modern waren
bin ich auf die Idee gekommen sie mir selber zu basteln.
Die Herstellung meiner Instrumentenbretter mache ich ausschließlich aus
Resten und allem was ich in meiner Grabbelkiste finde.
Hier nun die Anleitung dazu:

Als erstes schaue ich mal in meinem Fundus meiner Vorlagen für Instrumenten -Scalen,
der mittlerweile auf ca. 64 Stck. angewachsen ist, von Oldtimern bis zum Modernen Segler
und Motormaschinen.
Danach zeichne ich eine Schablone für I-Brett für das jeweilige Modell, daß ich ausstatten möchte.
Dies ist natürlich sehr einfach wenn man seine Modelle CAD konstruiert.

Dann geht es ans Material:
Die Bauanleitung
1. 2.
Ich benötige 3 Schichten a`1mm Sperrholz, eine Schicht 5-6mm Sperrholz und ein Furnier
je nach dem wie das I-Brett aussehen soll.

 

Als Nächstes furniere ich eine Schicht des 1mm Sperrholzes mit dem Furnier,
welches ich haben möchte.
Danach fixiere ich die ersten beiden 1mm Sperrholzschichten auf dem
5-6mm Sperrholz mit Schrauben, daß kann man dort gut machen wo später
auch die Schrauben der Instrumente hinkommen.
Mit dem Fostnerbohrer mit in sprechender Größe der Instrumente bohre ich jetzt an der Position wo die Instrumente sitzen durch alle 3 Schichten die Löcher.

 

 

3. 4.
Jetzt demontiere ich alle Teile wieder. Dann geht es ans Ausdrucken der Instrumente auf gutem Fotopapier,
daß nach Ausdruck zweimal mit einem UV Spray behandelt wird.
Das Schwärzen der Instrumenten Innenringe, mache ich einfach
mit einem mattschwarzen Spray aus der Sprühdose.
 
5. 6.
Als nächstes kommt der Bau der Zeiger dran, die mache ich aus Schrauben
und verschieden dicken Messingdraht der mit den Schrauben verlötet wird und danach einen Anstrich mit Farbe einer Wahl.
Jetzt werden noch eine Hand voll kleiner Schrauben schwarz matt gesprüht
für die Instrumentenverschraubung.
Auf die übrig gebliebene Lage 1mm Sperrholz werden jetzt die Instrumente
aufgeklebt und die 6mm Sperrholzlage mit den Löchern wird oben darüber geklebt.
Aus der 2. Lage wird nun großzügiger als die Löcher weiter Sperrholz entfernt, damit dort die Verglasung ihren Platz findet.
Die Zeiger werden auch noch gleich montiert.
7. 8.
Jetzt werden die oberen beiden Lagen die mit der Verglasung als erstes und danach
die mit dem Furnier auf die untere Konstruktion aufgeklebt und mit den Instrumentenschrauben versehen.
Die Instrumentenumrandung mache ich immer aus  O-Ringen die ich mir
im Baumarkt suche, sie sind eigentlich immer das teuerste am I-Brett Bau.
Sie können auseinander geschnitten werden, abgelängt und wieder zusammengefügt werden, dies geht am besten mit Sekundenkleber.
Ich setze sie dann auch punktuell mit Sekundenkleber auf die Instrumente.
Und so sieht es dann aus, wenn es in meinem L-Spatz 55 im M 1:2,5 eingebaut ist.
Mann kann es jetzt noch weiter ausbauen mit Schaltern oder
so wie hier mit einem Knebel für die Schleppkupplung.
   
Und so kann dann ein Instrumentenbrett einer "Mozwoa" Minimoa 2a aussehen
   
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Bespannen mit Ceconite Superflight F104A  
   
1. 2.

Als erstes müssen die Ränder 1-1,5cm und Rippen 2-3mal mit unverdünntem

Spannlack vor gestrichen werden.  Man kann auch die Ränder mit Klebeband aus dem

Malerbereich begrenzen.  Der Spannlack muß nach jedem Anstrich

vollständig abtrocknen.

Danach wird das Gewebe trocken aufgelegt und möglichst stramm fixiert. Dies 

bewerkstellige ich mit Gewichten, Klammern oder Klebeband.

Da ich das Ceconite immer gelegt und nicht gerollt bestelle, kann es leichte Falten

haben, Die gehen aber beim spannen wieder weg, keine Angst!

   
3. 4.

Jetzt wird mit 1:1 verdünnten Spanlack das Gewebe nur an den Rändern eingepinselt

und somit eine Verklebung mit der Beplankung herbeigeführt

Nachdem der Spannlack etwas angezogen ist, schneide ich mit einer scharfen Klinge

oder Skalpell, ohne die Beplankung zu beschädigen, vorsichtig entlang des Klebe-

bandes, das überschüssige Gewebe ab.

   
5.  

Nun wird das Gewebe am Rand noch 1-2mal zusätzlich mit Spannlack eingepinselt

damit es wirklich vollständig angeklebt ist.

 
   
6. 7.

Wenn dann alles soweit getrocknet ist ( es sollte mind, 2-3Std. sein) kann man das

Gewebe mit dem Heißluftföhn oder Bügeleisen vorspannen.

Ich schneide z.B. Drehbremmsklappen erst danach aus

und klebe dann erst das Gewebe am Klappenrahmen an

   
9.  

Das fertige Ergebnis

Wenn alles fertig getrocknet ist, straffe ich das Gewebe

noch einmal nach und fange an es mit Spannlack zu streichen.

 

Die ersten beiden Anstriche sollten ungefähr mit 40%

verdünntem Spannlack erfolgen, damit das Gewebe gleich

einigermaßen getränkt und dabei geschlossen wird.

Die nächsten beiden Anstriche erfolgen mit ca. 20%

verdünntem Spannlack.

Und zum Schluss erfolgen dann noch mal 1-2 Anstriche

mit unverdünntem Spannlack.

Ich habe somit noch nie Probleme beim Lackieren gehabt,

es sind keine Pinols (Lackkrater) entstanden.

 

Zum Schluss möchte ich noch auf das Gewebe eingehen:

 

Polyester Gewebe

Gewicht 54g/m²

Schrumpfbar mit Heißluftföhn oder Bügeleisen

Sehr dicht und engmaschig

Farbe weiß transparent

 

 
Ein Wichtiger Hinweis in eigener Sache noch!  

Bei stark Konkaven Flächenunterseiten oder Stahlrohrümpfen sollte man die Klebestellen

vorher 2-3mal evtl. sogar 4mal mit einem Gemisch aus Spannlack und UHU hart einstreichen

um eine bessere Verklebung zu gewährleisten. Sollte die Wölbung zu stark seine,  würde

ich zu einer zusätzlichen vernähen der Bespannung raten.

Auch beim Streichen der Unterseite ist Vorsicht geboten, auf den Rippen nur mäßig Spannlack streichen, da sich dadurch auch das Gewebe lösen könnte.

 
 

Viel Spaß beim Bespannen Eurer schönen Oldies wünscht euch Olli

 
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