"Ka3" Schleicher

 M 1:2                                                                         

Die Ka3 ist die Weiterendwicklung der Ka1, jedoch mit

einem Stahlrohrrumpf.

Einer der erfolgreichsten Segelflugzeugkonstrukteure in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg wurde Rudolf Kaiser. Als Autodiadakt baute Kaiser 1959/51 in der väterlichen Scheune sein erstes Segelflugzeug - die Ka 1.

Ostern 1952 flog die Ka 1 zum ersten Mal.

Mit dem geglückten Erstbau war auch die berufliche Zukunft von Kaiser entschieden.

Im Herbst 1952 trat Kaiser beim Flugzeugbau Alexander Schleicher ein, jenem Werk in Poppenhausen, das seit den Anfängen dem Segelflug verbunden war.

Unter seiner Federführung entstanden die Ka - Flugzeuge, die heute noch in vielen Vereinen gerne geflogen werden.

Die Ka 1 wurde, ebenso wie Kaisers spätere Kleinsegler Ka 3 und Ka 9, nicht bei Schleicher, sondern von verschiedenen Herstellern und privat von Amateuren gebaut, z. B. der Prototyp der Ka 3 von der Segelfliegergruppe Königstein im Taunus

 

Einige Angaben

 

Original                                  Modell

Spannweite:   10,00m                       Spannweite :    5,00 m

Gesamtlänge:   5,45m                      Gesamtlänge:   2,725m

Flügeltiefe :      1,00m                      Flügeltiefe :      0,50m

Leergewicht : 100 kg                       Leergewicht : 16.230g

zul. Gewicht : 195 kg                       Flächenbelastung : 64g/dm²

Der Rumpfbau 13.12.2011

 

   
Der Heckbürzel    
   

Ich habe einmal versucht die gelöteten Stellen mit

einem Sandstrahlgerät zu säubern.

Dieses funktioniert einwandfrei und es bleiben

absolut keinerlei Flussmittel Rückstände mehr nach.

Die Oberfläche des Edelstahlrohres wird etwas matt,

dies ist aber nicht so schlimm, um so besser wird

nachher die Farbe haften.

 

     

 Es sind nun fast alle Streben eingebaut und es geht an den Einbau

  der Steuereinheit für Höhen- und Querruder.

  Danach sind die Pedale und die Verstrebungen für die Sitzfläche,

  Rückenlehne und Aufnahme der Flächenstreben dran.

 

                                          Die Kufenpufferungsaufnahme
Hintere V-Leitwerksaufnahme Steuerknüppel  
   
Die Pedale  
   
Der Haubenrand und Rohrgestell des Sitzes     Die Umlenkrollen für die Höhen- Seitenmischung
   
Die Sitzfläche und der Fußraum                                         Das Armaturenbrett
   
Hecksporn mit Tennisball und Umlenkrolle fürs Höhenruder                Eschenkufe
   
Servo für die Höhen-Seitenrudermischung gekoppelt an den Pedalen                Umleckrollen aus Polyamid mit Präzisionskugellagern
   
Die Windenkupplung im Kufenbereich geschlossen.........            ....die Kupplung geöffnet

 

 
Die Flächenverriegelung am Rumpf    
     
Die Höhenruderanlenkung           Querruderservos unter dem Sitz
     
   
Spannschlösser hinter dem Sitz    
 

Höhenleitwerk

   
Der Anfang des V-Leitwerkes mit Rippen und Holm      Der Holm des V-Leitwerkes
   
Randbögen und Höhen-Seitenruderklappen                                         Im ganzen
     
Die Ruderanlenkhebel     von hinten gesehen....     .......von vorne gesehen
     
              Verstärkungsplättchen aus Birkensperrholz
     

Alle Rumpfleisten angebracht, sie

bestehen aus 4/10 mm Kiefernleisten.

Die Querverbinder sind aus 4/4 mm

Kiefer und sind an die Metallstreben

mit Garn befestigt.

Als Verstärkungen sind kleine Trapeze

aus 0,6 mm Birkensperrholz aufgebracht.

Zum Schluß wird das Garn mit etwas

Kunstharz getränkt.

   
Ellenbogenbrett             Nasenbeplankung

 

Armaturenbrett  
Das Trittbrett im Fußraum Armaturenbrett, links Bremsklappenhebel
     
 
links Höhenmesser, mitte Vario, rechts Fahrtenmesser     Armaturenbrett von hinten  
 
Das Pitorohr    
     
Die Kabinenhaube    
     
Rippenbau und Holmbau

 

                  Die Erste Rippe

Die Rippenschablonen in Vorbereitung.

Die Rippen werden genauso wie bei der

"Mozwoa" in Leistenbauweise 2/5mm

Kiefernleisten hergestellt.

 

Zunächst werden die Formklötze

positioniert und aufgeleimt.

Danach werden die Formen mit

einem Hartwachs von Clou eingerieben,

damit die Rippen nicht ankleben.

 

 

              
   
.....weitere Rippen     Die Holme  
     
     
   

        Die Holmbeschläge, bestehend aus dem

        Beschlag für die Flächenstreben am Holm

        oben links und  Hauptbeschlag.

        An der Hinterseite des Holmes am

        Hauptbeschlag sitzen die Anlenkhebel für

        die Querruder.

        Von den Anlekhebeln werden Seile über

        Unlenkrollen an die Querruder geführt.

        Alle diese Teile sind wie auch schon der

        Rumpf aus V2A hergestellt

     
 Alle Rippen bis auf die Verstärkungsaufleimer fertig.....
   
Flächenbau beginnt  
   
Nasenkasten     Der Flachenanschluß  
     
Hilfsholme verlaufend zum hinteren Flächenbeschlag  
   
Höhenruderverkastung             Die Querruder
     
         
Es fehlt noch der halbrunde Nasenkasten             Der Randbogen

 

Hochzeit  
Die Flächen das erste mal am Rumpf.... ...............von der Seite
   
Der Hauptbeschlag                Die Streben und oberer Beschlag

 

Beplankung  
Das Höhenleitwerk fertig beplankt........               als Beplankung habe ich 0,6mm Birkensperrholz gewählt
   
Die Flächenbeplankung  
Hier die ersten Beplankungsteile gewässert..... ....mit Gurten gespannt zum trocknen lassen....       ....hier das erste Stück aufgebracht
     
schon fast fertig     ein Beplankungsstoß          .....die ersten Trapeze sind aufgebracht
     
      Wurzelrippenanschluss           Gestänge für die Drehbremsklappe
     
Inspektionsöffnung im Bereich der Seilrollen    
     
Das Querruder     Querruder angeschlagen  
     
   
Seil Umlenkungsrollen    
     
Drehbremsklappenöffnung von oben                Drehbremsklappenöffnung von unten
   
Drehbremsklappe  
   
Drehbremsklappe angeschlagen     noch mal Wurzelrippe  
     
   
Flächen Rohbaufertig    

 

Rohbaufertigstellung 04.04.2012
 

 

   
   

 

Bespannen
 
     

   Als Bespannmaterial habe Ceconite Superflite

   SF104 und Aerolon Spannlack und

   Verdünnung der Firma Friebe gewählt.

 

   Das Gewebe ist sehr einfach zu verarbeiten

   und wiegt 54g/m²

   Es liegt in der Rollenbreite bei 1,82m und

   kann in beliebiger Länge bestellt werden.

  

   Es wird einfach mit Spannlack geklebt.

   Man geht wie folgt vor:

 

   Ca. 1 cm vom offenen Rand wird ein

   Kreppband entlang geklebt, dies ist unsere

   Bezugslinie und verhindert, dass alles

   mit Spannlack vollgeschmiert wird.

   Danach wird an der Klebestelle noch mal mit

   Spannlack nachgepinselt, um das noch

   hochstehende Gewebe evtl. anzukleben.

  

   Am nächsten Tag wird dann mit dem

   Heißluftföhn das Gewebe gespannt. Es folgt

   ein 4.maliger Anstrich mit Spannlack.

   Wichtig ist hierbei, dass der 1.Anstrich mind.

   1/1 verdünnte wird, damit das Gewebe

   vollständig mit Spannlack durchtränkt wird.

   der Zweite kann schon etwas dicker eingestellt

   werden.

 

 

 

   An den Klebestellen werden die Holzteile

   2.malig mit Spannlack

   vorgestrichen, nach der Trocknung wird das

   Gewebe aufgelegt und mit 2:1 verdünnten

   Spanlack an den Stellen angepinselt und

   angerieben.

   Nach der Trocknung mind. 5Std. wird das

   Gewebe etwa 1.cm vom offenen Rand

   vorsichtig

   entlang der Kreppbandkante mit einer Klinge

   abgeschnitten.

   Das Kreppband wird nun mit dem

   überstehenden Geweberest abgezogen.

  Am Rumpf habe ich an den zu klebenden

  Stellen zusätzlich UHUhart mit in den Spann-

  lack zugegeben, um eine bessere Verklebung

  mit dem Rohr zu gewährleisten.

  Die Überlappenden Stellen am Gewebe wurden

  aber wie zuvor nur mit Spannlack geklebt.

   
Angefangen habe ich mit dem Höhenleitwerk und den Querrudern  
   
 
Die Tragflächen  
   
Der Rumpf 1.Seite....     2.Seite          Rumpfrücken
     
Das Fertige Ergebnis  
   
Kabinenhaube und Kufenbespannung  
     

    Die Kabinenhaubenverglasung besteht aus

    0,8mm Vivak Material.

    Ich klebe es grundsätzlich mit Epoxydharz auf,

    man sollte aber darauf achten, dass keine

   Fingerabdrücke auf den Scheiben hinterlassen

   werden.

   Diese bekommt man wenn sie frisch sind mit

   Spiritus oder Methanol weg, danach geht es

   nur noch mechanisch, wie z.B. polieren!

 
     
     
Die Kufenbespannung besteht aus Kunstleder und ist am Rumpf verklebt, an der Kufe wird sie mit einem Alublechstreifen verschraubt.

 

Finisharbeiten  

Zunächst einmal habe ich alle Gewebekanten angespachtelt und noch einige Schäftstellen nachgearbeitet, danach habe ich das Sperrholz noch mal mit 240korn durchgeschliffen

   

Ich plotte die Kennungen immer aus einer

Hochleistungs -Folie aus dem Werbebereich

sie ist UV-beständig und es gibt sie in fast

allen gewünschten Farben.

Dann wurde der Datensatz für die Kennung erstellt ....und geplottet  
     
Lackierraum    
     

        Als Grundfarbe habe ich weiß R901 von der

        Firma MIPA verwendet, es ist 2K-Lack.

        Diese Farbe wird

        auch teilweise bei der Restauration und

        Lackierung von Segelflugzeugen verwendet.

        Es ist ein Lack, der nicht so hart wird und

        relativ preisgünstig ist.

       

        Als weitere Farben kommen zur Anwendung:

        RAL 1028 melonengelb

        RAL 7032 kieselgrau

        RAL 7037 staubgrau

      Grundfarbe weiß R901  
     
2. Farbe RAL 1028 melonengelb     3. Farbe 7032 kieselgrau  
     
   
Kabinenrahmen von außen lackiert    
     
3. und letzte Farbe RAL 7037 staubgrau  
   
   
     
Die Kennung und weitere Beschriftung             Typenschild