L-Spatz 55     M 1 : 2,5
   

Zum Original

 

 Der Spatz war in den Fünfziger und Sechziger Jahren ein beliebter und preisgünstiger

 Leistungssegler.

 Die Leistung reichte fast an die der Ka 6 heran.

 Die Produktion lief von 1955-1962.

 Der Rumpf mit einer Länge von 6,25 m bestand aus einem mit Stoffbespannten

 Stahlrohrgestell.

 Die Tragflächen mit 15 m Spannweite wurden in klassischer Holzbauweise

 Erstellt und waren auch mit Stoff bespannt.

 Flügelprofil und Bremsklappen wurden von der MÜ 13 übernommen.

 

Für den Selbstbau konnten Rumpfgerüst und Flügelholme mit Hauptbeschlägen fertig bezogen werden. Vom L-Spatz wurden etwa 500      Flugzeuge hergestellt und es wurde zu einem beliebten Leistungsflugzeug, das durch das berüchtigte Pfeifen schon von weitem zu hören war.

Den größten Erfolg erzielte Babtist Hoffmann, der auf dem Jungfernflug eines in eigener Werkstatt fertiggestellten L-Spatz 55 am 26.05.1957 von Burg Feuerstein nach Cosne-sur-Loire einen neuen Deutschen Streckenflugrekord mit 661,6 km aufstellte.

 

Technische Daten

 

Original                                                                                 

Spannweite :               15,00 m                                               

Länge          :                6,25 m                                                

Fluggewicht :                275 kg                                                

Flächenbelastung :       23,2 kg                                                

Min.Geschwindigkeit :   55 kmh

Max.Geschwindigkeit : 180 kmh

Gleitzahl                      :   28

 

Modell             M 1: 3,83                              Modell             M 1: 2,5

 

Spannweite                   :   3,91 m                     6,00 m

Länge                           :   1,63 m                     2,50 m

Fluggewicht                :     3.800 g                    11.500 g

Flächenbelastung            :      40 g                     76 g

 

Bemerkung zum Bau

 

Der Kleine L-Spatz eignet sich hervorragend

zum Einstig in die Oldtimer-Segelfliegerei.

Mit einem mäßigen Aufwand und einer Bauzeit

von ca. einem halben Jahr, bei sauberer Ausführung,

sollte man rechnen.

Bei dem großen L-Spatz sollte man schon mind.

ein Jahr rechnen!

Leider sind über die Jahre einige Bilder verloren gegangen
 
     
        
     
 
     
 
     

      
     
 
     
Winter 2012-2013 Restauration des L-Spatzen    

Nach nun mehr 10.Jahren Flugbetriebs wurde der Spatz grundüberholt, er bekam Drehbremsklappen auf der Unterseite, wurde neu bespannt, erhielt neue Farbe und eine neue Kennung

 

   
Als erstes wurde die Bespannung abgezogen
Alle Verstrebungen des Rumpfes kontrolliert Dann wurde noch auf Rad umgerüstet
Weiter ging es mit der Nachrüstung der unteren Drehbremsklappen

Weiter ging es mit dem Bespannen.

 

Hierfür habe ich wieder das Ceconite Superflight F104

der Firma Friebe genommen und es mit Aerolon Spannlack

geklebt. Es Wird mit dem Heißluftföhn gespannt und danach

4-5malig mit Spannlack gestrichen.

Eine genaue Anleitung gibt es hier

     
Die neue Bespannung    
 
Begonnen wurde mit dem Rumpf   Danach das Seitenruder.......
     
   
.....und natürlich das Höhenruder    
     
Weiter geht`s mit den Flächen    
 
     
 
     
 
Das fertige Ergebnis

Natürlich dürfen die Wasseraustrittsöffnungen auf der Unterseite auch nicht fehlen

 

Abgeklebt für den ersten Lackiergang

 

Lackiert habe ich wieder mit Mipa Pur 2K Lack, der auch bei

der Restauration von Oldies oder auch zur Instandsetzung von

Segelflugzeugen gerne eingesetzt wir. Er wird nicht so hart und

spröde wie so mach ein anderer 2K Lack. Grundieren tue ich

nicht vorher.

 

Zur Verwendung kamen etwa 350g hellbeige und 150g signalrot

 

Bilder vom fertigen Ergebnis findet ihr in der Galerie.