Ein Bericht unseres Mitglieds Marc Pollrich
 

 

Kurzbericht zum Seglerclassics auf dem Wächtersberg vom 29.06- 01.07.2012

 

Endlich war es soweit: Das Seglerclassics auf dem Wächtersberg stand an.

Ich bin eigentlich kein typischer  Flugtagmodellflieger. Ich liebe eher so mein „Ding zu machen“. Obwohl  ich sehr kontaktfreudig bin,

habe ich dann erst mal Respekt vor so viel Kulisse, kompetenten Kollegen und Fachwissen.

Ich bin mit meinem Sohn (14) bereits am Freitag angereist. Bei uns in RLP begannen die Ferien an diesem Tag.

Der Sohn musste natürlich noch „Scoolsout“ feiern, deshalb wurde der Freitag, ich hatte einen Tag Urlaub genommen,

erst einmal locker angegangen.

Bis alles verpackt und vollständig war, konnte um 18.00 Uhr losgefahren werden. Die Fahrt war trotz Schulferienbeginnstaus

mit 2,5 h relativ kurz und so konnten noch am Freitag die ersten Modelle in der Luft bewundert werden. Ich war sehr angenehm

überrascht vom riesigen Fluggelände, aber auch von der positiven Atmosphäre rund um den Wächtersberg!

Der Grill war an, und so konnten wir noch zünftig essen, und uns mit Fanta, bzw. Hefeweißbier kühlen.

Am Feuer sitzend lief es mir wirklich eiskalt den Rücken herunter! Ich hatte die Mittelteile meiner Moazagotl Zuhause vergessen.

Was für ein Scheiß!!!!!!!!!! Zum Glück hatte ich wenigstens noch meinen Salto dabei.

Aber es lies mir keine Ruhe. Schließlich war der Flieger der Grund der Anmeldung.

Plötzlich hatte ich einen Lichtblick: Mein „Fräser“ musste am Samstag Morgen nach Karlsruhe. Bingo!

Ich konnte ihn überzeugen, noch am Abend bei mir vorbeizufahren, die Kellerräume zu betreten, die Mittelstücke einzupacken und

mit nach Karlsruhe zu nehmen. Kurz: Es klappte hervorragend, ich hielt die Teile am Samstag um 10 Uhr in den Händen!

Meinem Sohn waren meine Freudensprünge einigermaßen peinlich: Man weiß es ja, Pupertät ist, wenn die Eltern schwierig werden…

Also konnte nichts mehr schiefgehen.

Um 12.15 waren wir dann wieder auf dem Wächtersberg, und ich muß sagen, was man ab jetzt zu sehen bekam war überwältigend:

Die Modelle waren nach Jahrzehnten eingeordnet vor dem Zaun aufgebaut. Beginnend mit 1920 und einem Vampir reihte sich Modell

an Modell, bis man schließlich bei ASW 15 und Ka 6en in der Endphase der auf dem Classics zugelassenen Modellen angelangt war.

In der Luft war bereits einiges an Holz eingereiht, die Thermik war super! Sehr viele Schleppmaschinen und deren Piloten teilten sich die „Arbeit“.

Am Schleppstartplatz waren den Ganzen Tag immer 5-10 Modelle eingereiht. Maßstäbe 1:3 und größer ist der Standard.

Ein herzliches  Dankeschön auf jeden Fall an das sehr Motivierte Team rund um die MfG Wächtersberg, welche eine Super Veranstaltung mit

Herz und Leidenschaft ihr Eigen nennen!

Das Seglerclassics ist bei mir auf jeden Fall auf dem Terminplan für 2013

Marc Pollrich

Eine Anregung zum mitmachen finde ich Gruß Olli

vielen Dank an Marc und hier noch einige Bilder

   
   
   
     

Einzelne herausragende Modelle rundeten das Bild ab. Leider kann ich nicht alle Modelle erwähnen, obwohl alle erwähnenswert waren.

Nur einige:

Einmal war da die Große Doppelraab. Herrlicher Rumpfaufbau, perfektes Finish und mein Favorit für den Titel „schönste Modell“.

Dann die große, herrliche, aber leider verunfallte Choucas 906.

Weiter die Große Airworld Voll GFK (?!) Zlin 125 Sohai.

Und das gewählte schönste Modell, ein Eigenbau einer Orlik. Herrlicher Cockpiausbau und hervorragend vorgeflogen.

Weiter die Großen Penrose Pegasus und der schon oben erwähnte Vampir.

Ein gutes (Flug)Bild auch die großen Ka  6cr aus dem Rosenthalrumpf, die Ka 2 von Schneider.

Ach, es gäbe da noch einige.

Bei all dem Staunen und Schwitzen bin ich dann meine Moazagotl auch geflogen und die KA3 (Islandmodels) meines Sohnes hatte ihren Erstflug.

Ohne Scheu forderte ich die Unterstützung der Landeeinteilung von der Flugleitung ein, was mir auch gewährt wurde und geholfen hat!

Sehr schade fand ich die Modellverluste durch die weit weg stehenden Bäume: Trotz Warnung der Flugleitung blieben dort Modelle hängen,

was mir sehr leid tat. Leider sind wir aber am Samstagabend noch abgereist, als die schwarzen Wolken um das Fluggelände immer bedrohlicher

wurden. Mit einen Wohnwagen wäre ich mutiger gewesen. Aber so mit Zelt…

Auf dem Nachhauseweg mussten wir auch schon die ersten Äste und Bäume auf den Straßen umfahren.

Es war für mich die richtige Entscheidung, auch wenn es schwerfiel.